Halbfeld in Weimar auf Naturrasen

Eine Woche nach dem ersten offiziellen Spiel nach 188 Tagen stand schon das nächste Spiel der A-Mädchen auf dem Programm.

Diesmal ging es nach Weimar auf den Naturrasen. Da Weimar keine 10+1 fähige Mannschaft stellen konnte, wurde sich (für diese Klasse eher unüblich) auf Halbfeld mit 5+1 geeinigt.

Erfurt reiste mit genügend Spielerinnen an und konnte zwei Mannschaften stellen.

 „Erfurt I“ und „Erfurt II“.  Somit hatte jede Mannschaft (Erfurt I und Erfurt II sowie Weimar) zwei Spiele. Gespielt wurde, wie gesagt, auf Halbfeld mit 2x15 min.

Die Mannschaften von Erfurt I und II wurden kurz vor Turnierbeginn ausgelost. Dabei waren die beiden Torhüter gesetzt und diese mussten im Losverfahren, bei welchem vorher von den Trainern unterteilt nach Verteidiger, Mitte und Sturm Zettel geschrieben worden waren, ihre Mitspielerinnen ziehen. So bildeten sich zwei gleich starke Mannschaften, ohne dass man sich Wunschspieler aussuchen konnte.

Das erste Spiel war dann Erfurt I gegen Weimar. Nach etwas zögerlichem Start und Zurechtfindenmüssen auf dem ungewöhnlichen Naturrasen, gelangen bald auch Tore. Der Endstand war dann 5:1 für Erfurt I.

Im zweiten Spiel standen sich die beiden Mannschaften aus Erfurt gegenüber.  Da diesmal die Mannschaften nicht nach Altersklassen aufgeteilt worden waren (wie zur Hallesaison 2019/20), standen sich zwei ebenbürtige „Gegner“ gegenüber. So verlief auch das Spiel. Beide Mannschaften auf Augenhöhe. Jeder wollte nach vorne und das erste Tor machen. Der Halbzeitstand von 0:0 bestätigte dies. Erst ein Siebenmeter für Erfurt I in der zweiten Halbzeit sorgte für etwas Unruhe bei Erfurt II. Das machte Erfurt II etwas zu schaffen und daraufhin fiel auch das 2:0 für Erfurt I. Aber Erfurt II ließ sich nicht lumpen, kämpfte aufopferungsvoll und holte drei Minuten später das verdiente Tor zum 2:1. Wie gesagt, beide Mannschaften waren voll auf Augenhöhe, eigentlich gab es hier keinen Verlierer.

Im dritten Spiel des Tages dann Weimar gegen Erfurt II. Auch hier wurde sich erst mal rangetastet, ehe eine EHC-Abwehrspielerin aus dem Gewühl heraus einen sensationellen Schuss vom Kreis direkt ins Tor beförderte. Das war auch der Halbzeitstand. Nach der Pause wurde munter weitergespielt und die Tore 2 bis 4 fielen. Endstand 4:0 für Erfurt II.

Fazit des Tages: Selbst mit einer aufgeteilten Mannschaft kann Erfurt gutes Hockey spielen.  Alle Spielerinnen zusammen bei 10+1, das wäre eine Mannschaft, die erst mal bezwungen werden muss.

Darum ist es schade, dass es für 2020 keine reguläre Feldsaison für die Mädels gibt. Aber auf dieser Basis lässt sich zumindest für die Hallensaison aufbauen und Erfurt muss keinen Gegner scheuen.

Text: Andreas Fischer | Bilder: Karina Heine und Diana Hildebrand